Kanada Tipps von A-Z: Medizinische Versorgung in Kanada
von Rainer Schoof
Die kanadischen Krankenhäuser und die medizinische Versorgung gelten gemeinhin als vorbildlich. Die meisten Krankenhäuser sind unter öffentlicher Leitung, die Kosten für die Versorgung werden von den jeweiligen örtlichen Behörden und der Krankenhausleitung festgelegt.
Die Krankenhausgebühren für ausländische Besucher werden entweder nach Tagessätzen berechnet oder nach Krankheitsfall und der Dauer des Krankenhausaufenthalts. Die Gebühren sind landesweit unterschiedlich und liegen bei Tagessätzen zwischen Ca$1.000 und Ca$3.000.
Bevor du ins Ausland reist, solltest du prüfen, ob in deinem Krankenversicherungsschutz das außereuropäische Ausland abgedeckt ist. Ist dies nicht der Fall, schließ vor deiner Kanada-Reise unbedingt eine entsprechende Zusatzversicherung ab. Denk daran, vor Ort Papiere und Notfallnummern deiner Versicherung mit dir zu führen.
Die Notfallaufnahmen der Krankenhäuser sind 24 Stunden am Tag geöffnet. Gerade in ländlicheren Bereichen kann die Notaufnahme deine einzige Option sein. So erging es mir vor kurzem mit einem geschwollenen Bein bei Rocky Mountain House in Alberta. Eigentlich wollte ich mich nur absichern und eine Thrombose ausschließen (die es dann zum Glück auch nicht war), aber es war auf die Schnelle kein Termin bei einem niedergelassenen Arzt zu bekommen. Die Notaufnahme im Krankenhaus der Ortschaft Rocky Mountain House funktionierte dann allerdings schnell und zuverlässig. Aber es ist und bleibt eine Notaufnahme, die entsprechend abgerechnet wird, auch wenn man eigentlich nur einen ärztlichen Rat braucht. In meinem Fall $750. Unter anderem deswegen ist ein ausreichender Versicherungsschutz so wichtig.
Der "Passepartout" bei der Inanspruchnahme einer medizinischen Leistung ist in meinen Augen nach wie vor die persönliche Kreditkarte. Teilweise gibt es zwar die Möglichkeit, sich in den häufig zeitraubenden Papierkrieg zwecks Direktverrechnung mit der Auslandskrankenversicherung zu stürzen, aber wer will das schon? Du nicht und dein Gegenüber auch nicht. Die Realität ist - und so habe ich es in all den Jahren immer gehalten, ob nun direkt für mich oder als Ratschlag an Teilnehmer meiner Reisegruppen - dass man seine Kreditkarte auf den Counter der Aufnahme legt, die Rechnung mitnimmt und diese später in Ruhe zuhause bei seiner Versicherung einreicht. Die Auslandsreisekrankenversicherungen funktionieren da ja in der Regel alle ähnlich: vor Ort selbst zahlen und Belege später einreichen.
von Rainer Schoof
Die kanadischen Krankenhäuser und die medizinische Versorgung gelten gemeinhin als vorbildlich. Die meisten Krankenhäuser sind unter öffentlicher Leitung, die Kosten für die Versorgung werden von den jeweiligen örtlichen Behörden und der Krankenhausleitung festgelegt.
Die Krankenhausgebühren für ausländische Besucher werden entweder nach Tagessätzen berechnet oder nach Krankheitsfall und der Dauer des Krankenhausaufenthalts. Die Gebühren sind landesweit unterschiedlich und liegen bei Tagessätzen zwischen Ca$1.000 und Ca$3.000.
Bevor du ins Ausland reist, solltest du prüfen, ob in deinem Krankenversicherungsschutz das außereuropäische Ausland abgedeckt ist. Ist dies nicht der Fall, schließ vor deiner Kanada-Reise unbedingt eine entsprechende Zusatzversicherung ab. Denk daran, vor Ort Papiere und Notfallnummern deiner Versicherung mit dir zu führen.
Die Notfallaufnahmen der Krankenhäuser sind 24 Stunden am Tag geöffnet. Gerade in ländlicheren Bereichen kann die Notaufnahme deine einzige Option sein. So erging es mir vor kurzem mit einem geschwollenen Bein bei Rocky Mountain House in Alberta. Eigentlich wollte ich mich nur absichern und eine Thrombose ausschließen (die es dann zum Glück auch nicht war), aber es war auf die Schnelle kein Termin bei einem niedergelassenen Arzt zu bekommen. Die Notaufnahme im Krankenhaus der Ortschaft Rocky Mountain House funktionierte dann allerdings schnell und zuverlässig. Aber es ist und bleibt eine Notaufnahme, die entsprechend abgerechnet wird, auch wenn man eigentlich nur einen ärztlichen Rat braucht. In meinem Fall $750. Unter anderem deswegen ist ein ausreichender Versicherungsschutz so wichtig.
Der "Passepartout" bei der Inanspruchnahme einer medizinischen Leistung ist in meinen Augen nach wie vor die persönliche Kreditkarte. Teilweise gibt es zwar die Möglichkeit, sich in den häufig zeitraubenden Papierkrieg zwecks Direktverrechnung mit der Auslandskrankenversicherung zu stürzen, aber wer will das schon? Du nicht und dein Gegenüber auch nicht. Die Realität ist - und so habe ich es in all den Jahren immer gehalten, ob nun direkt für mich oder als Ratschlag an Teilnehmer meiner Reisegruppen - dass man seine Kreditkarte auf den Counter der Aufnahme legt, die Rechnung mitnimmt und diese später in Ruhe zuhause bei seiner Versicherung einreicht. Die Auslandsreisekrankenversicherungen funktionieren da ja in der Regel alle ähnlich: vor Ort selbst zahlen und Belege später einreichen.
Anschlussmöglichkeiten und/oder Alternativen: