Québec
Französische Lebensart am Sankt-Lorenz-Strom
In Kanadas größter Provinz vereinen sich die Kultur der First Nations mit dem Erbe der französischen Siedler. Aus dieser einzigartigen Kombination geht Québec als die einzige Region des nordamerikanischen Festlandes mit einer französischsprachigen Mehrheit und Amtssprache Französisch hervor. Es sei jedoch erwähnt, dass man als Tourist nicht unbedingt Französisch können muss, da Englisch auch von weiten Teilen der Bevölkerung gesprochen wird. Wer die Geschichte der Provinz besser verstehen möchte, plant einen Stopp im Museum Pointe-à-Calliere in Montréal ein.
Québec begeistert mit Vielseitigkeit: Europäisch geprägte Metropolen wie Montréal und Québec City wechseln sich mit den Outdoor-Oasen der Nationalparks ab. In den Städten treffen moderne Einkaufsstraßen und hippe Stadtviertel auf einen in Nordamerika einmaligen historischen Charme und vor allem viel Kulturprogramm. In den Cafés und Restaurants herrscht gesellige Geschäftigkeit, zum Essen werden Rot- und Weißweine gereicht und zum Frühstück stehen dampfende Cafés au Lait und Croissants auf der Speisekarte. Nicht umsonst ist die Provinz berühmt für das Savoir-Vivre – die Kunst das Leben zu genießen.
Ebenso vielseitig wie das kulturelle Angebot ist die Auswahl an Unterkünften! Neben einzigartigen Cottages und rustikalen Cabins gibt es Auberges mit luxuriöser Ausstattung – der perfekte Start in einen Tag voller Natur und Tierbegegnungen. Unser Tipp für Naturliebhaber: Mit dem Mietwagen entlang des Sankt-Lorenz-Strom bis zur Halbinsel Gaspésie fahren! Auf dem Weg liegt Tadoussac, das als ostkanadisches Mekka der Walbeobachter gilt. Der Ort markiert den Beginn der Route des Baleines (zu deutsch "Walroute"). Namensgebend für diesen Routen-Abschnitt sind die dreizehn Walarten, die von Mai bis Oktober den Sankt-Lorenz-Strom bevölkern. Die Gaspésie-Halbinsel hingegen ist mit ihren ausgedehnten Wäldern Wildtieren wie Elchen, Karibus und Schwarzbären eine Heimat.
Rainer Schoof